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SPIELSUCHT

Die erste Phase beginnt in der Regel positiv, über 75 Prozent der Spielsüchtigen haben in dieser Anfangsphase noch oft gewonnen.
Dies hat höhere Gewinnerwartungen sowie einen Anstieg der Risikobereitschaft zur Folge. Gegen Ende der Gewinnphase werden die gesetzten Beträge höher, bevor das Spielverhalten zur Gewohnheit wird.

Häufiges oder auch episodenhaft wiederholtes Spielen ist mit einer ausgesprochenen gedanklichen Beschäftigung bezüglich „erfolgversprechender“ Spieltechniken oder Möglichkeiten zur Geldbeschaffung – das erforderliche „Anfangskapital“ – verbunden. Versuche, dem Spieldrang zu widerstehen, scheitern wiederholt, das Spielen selbst wird vor anderen (Familienangehörigen wie Therapeuten) verheimlicht, was oft zu schwerwiegenden finanziellen Konsequenzen führt, letztlich jedoch oft zum Zerbrechen von Beziehungen, auch, weil sich der Betroffene immer wieder darauf verlässt, andere (Familienangehörige, Freunde, alte Bekannte) würden ihm die notwendigen Mittel „ein letztes Mal“ beschaffen oder die entstandenen Schulden begleichen.
Gelegentliches Spielen
   Positive Empfindungen vor und während des Spiels
   Unrealistischer Optimismus
   Entwicklung von Wunschgedanken
   Setzen immer größerer Beträge
   Verlust der Realität
Gewöhnungs- oder Verlustphase

In der Gewöhnungs- oder Verlustphase intensiviert sich nicht nur das Spielverhalten, es beginnt auch die Gedanken des Spielers zu beherrschen. Ähnlich wie bei substanzgebundenen Süchten wird Glücksspiel als Gegenmittel bei Unruhe, Angespanntheit oder Niedergeschlagenheit eingesetzt. Betroffene lügen immer häufiger, um zu kaschieren, wie viel Geld und Zeit sie verloren haben.[20]

   Bagatellisierung der Verluste
   Prahlerei mit Gewinnen
   Entwicklung der Illusion, Verluste seien durch Gewinne abgedeckt
   Häufigeres Spiel alleine
   Häufigeres Denken an das Spiel
   Erste größere Verluste
   Verheimlichung von Verlusten und Lügen über Verluste
   Vernachlässigung von Familie und Freunden
   Beschäftigung mit dem Spiel während der Arbeitszeit
   Aufnahme von Schulden und Krediten
   Unfähigkeit, dem Spiel zu widerstehen
   Verlust von Familie und Freunden

Das Spielen selbst kann dazu dienen, psychosoziale Probleme oder negative Stimmungen (Ängste, Depressionen, Schuldgefühle) zu mindern. Immer höhere Beträge werden eingesetzt, um Spannung und Erregung aufrechtzuerhalten. Unbehandelt erhöht krankhafte Spielsucht bei Betroffenen darüber hinaus das Suizidrisiko; sie nehmen sich dreimal öfter das eigene Leben als Nicht-Spielsüchtige.
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