Der Begriff „Sucht“ wurde von der Weltgesundheitsorganisation von der American Psychiatric Association für das Abhängigkeitssyndrom verwendet. Insbesondere in der American Psychiatric Association war die Ersetzung durch „Abhängigkeitssyndrom“ umstritten.
Gegen die Verwendung des Suchtbegriffs wurde die damit einhergehende Stigmatisierung jener Betroffenen vorgebracht,
die Medikamente, welche das Zentralnervensystem beeinflussen, einnehmen und damit nach der damals geltenden Definition als „süchtig“ galten.
In jüngerer Zeit ist die Diskussion neu entbrannt: Nunmehr wird argumentiert, die sprachliche Gleichsetzung von medizinisch betreuten Patienten, mit vorrangig körperlicher Abhängigkeit und auch stark psychisch Abhängigen, wie Heroinabhängigen oder Alkoholikern, sei irreführend und hinderlich: Sie rufe bei Schmerzpatienten Angst vor Abhängigkeit hervor, die in Wahrheit Ängste vor dem Vollbild der körperlichen und psychischen Sucht seien.
Im Zuge der Ausarbeitung der aktuellen Version des „Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders“ von der American Psychiatric Association wird über die Wiederaufnahme des Suchtbegriffs nachgedacht.
Die Vermeidung des Terminus Sucht sollte die Stigmatisierung Erkrankter vermeiden und deutlich machen, dass es sich beim Abhängigkeitssyndrom um eine Krankheit handelt. Die Begrenzung des Abhängigkeitssyndroms auf stoffliche Abhängigkeiten macht zudem auf Unterschiede zu nichtstofflichen Abhängigkeiten aufmerksam; der Begriff ist damit differenzierter als der der Sucht, der unterschiedslos stoffliche und nichtstoffliche Abhängigkeiten umfasst.
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